SPY-1A (2004 – CG ‘Ticonderoga’ Klasse)
Beschreibung
Die Entwicklung des AEGIS-Kampfsystems begann Mitte der 1960er Jahre. Dieses System besteht zur Hauptsache aus dem SPY-1 Radar, dem Flugkörper ‘SM 2’ und einem leistungsstarken Computer.
Das SPY-1 Multifunktionsradar besteht aus 4 festen, nicht rotierenden Antennenflächen, die zusammen 360 Grad abdecken. Gegenüber herkömmlichen, sich drehenden Radargeräten, können deutlich mehr Luftziele verfolgt werden. Bis zu 18 eigene Flugkörper können gleichzeitig in der Luft gelenkt werden. Ein Feuerleitradar wird nur noch in der Endphase des Zielanflugs benötigt.
Der Radar-Prototyp SPY-1 wurde 1973 an Bord des Versuchsschiff AVM 1 ‘Norton Sound’ (ein ehemaliger Seeflugzeugtender der AV ‘Currituck’ Klasse) eingebaut und getestet. Auf dem gleichen Schiff wurde 1981 zu Testzwecken auch die Martin-Marietta EX-41 Senkrechtstartanlage für Flugkörper eingebaut (16 Zellen).
Versionen
SPY-1A | SPY-1B / SPY-1B(V) | SPY-1D / SPY-1D(V) | SPY-1F | |
In Dienst: | 1983 | 1989 / 1997 | 1991 / 1998 | 2003 |
Transmitter: | 4.096 | 4.096 | 4.096 | 1.856 |
Reichweite*: | 325 km | 325 km | 325 km | 175 km |
Schiffe: | CG ‘Ticonderoga’ (bis C 58) | CG ‘Ticonderoga’ (ab C 59) | DDG ‘Arleigh Burke’ DDG ‘Kongo’ DDG ‘Atago’ DDG ‘Hobart’ FFG ‘Álvaro de Bazán’ | FFG ‘Fridtjof Nansen’ |
*Offiziell gibt es keine Angaben zur Reichweite vom SPY-1 Radar, so das diese nur geschätzt werden kann. Die Reichweite eines Radargerätes hängt in erster Linie von der Größe und dem Radarquerschnitt (RCS = radar cross section) des Zielobjekts ab. Zu SPY-1 heißt es, dass es ein Objekt in der Größe eines Golfballs in 165 km Entfernung orten und verfolgen können soll. Größere Objekte in entsprechend größerer Entfernung. Die tatsächliche Reichweite gegen größeren Zielen, wie z.B. großen Flugzeugen, dürfte noch höher sein, als die hier angegebenen 325 km.
*Quelle: Ballistic Missile Defense: The Aegis SPY-1 Radar von Mostly missile defense