Die zwei Boote der SS ‚Potvis‘ Klasse sind nahezu identisch mit den beiden älteren Booten der SS ‚Dolfijn‘ Klasse. Aus diesem Grund werden manchmal alle vier Boote gemeinsam der „Dolfijn“ Klasse zugeordnet.

Gebaut wurden diese als sogenannte „Drei-Zylinder“ U-Boote. Dies bezieht sich nicht auf die Motoren, sondern auf die drei zylindrischen Druckkörper. Die beiden unteren Röhren enthielten die Batterien und die Antriebsmaschinen, der obere, etwas länger und mit größerem Durchmesser, die Zentrale, Waffentechnik und Unterkünfte. Diese Bauweise machte die Boote stabiler und sorgte für eine größere Tauchtiefe im Vergleich zu anderen damaligen Booten. Ein weiterer Vorteil war das relativ großzügige Platzangebot. Zum Beispiel hatte jedes Besatzungsmitglied eine eigene Koje. Nachteilig waren die erhöhten Baukosten der komplexen Struktur und Probleme bei Wartungsarbeiten der Maschinen aufgrund des geringen Durchmessers der beiden unteren Zylinder.

Die Seeausdauer ist mit 45 Tagen angegeben.

Die HNLMS ‚Tonijn‘ liegt seit 1994 als Museumsboot im Marine Museum in Den Helder in den Niederlanden.