Reisebericht aus Norwegen …

… und noch ein wenig aus Dänemark dazu. Nach einem Jahr Pause haben wir uns in diesem Jahr zu einer kurzen Reise nach Norwegen entschlossen. Die Anreise erfolgte bequem über Nacht mit der Fähre von Kiel nach Oslo. Ziel sollte das “Marinemuseet” in Horten, ca. 100 km südwestlich von Oslo, werden.

Turm der A-1 “Kobben” in Horten

Das Museum besteht dort bereits seit 1864 und ist eines der ältesten Marinemuseen der Welt. Neben einer umfangreichen Ausstellung zur norwegischen Marinegeschichte, gibt es dort gleich mehrere Großexponate zu besichtigen. Zum einen das U-Boot S 302 ‘Utstein’ (SS ‘Kobben’ Klasse) und das Flugkörperschnellboot P 961 ‘Blink’ (PG ‘Storm’ Klasse). Zum anderen gibt es dort auch eines der ersten Torpedoboote der Welt, das mit dem damals revolutionären Whitehead-Torpedo ausgerüstet wurde. Die HNoMS ‘Rap’ wurde bereits 1873 in Dienst gestellt, 1920 schließlich außer Dienst gestellt und ist bis heute erhalten geblieben. Leider ist diese wohl aus Platzmangel nicht permanenter Bestandteil der Ausstellung. 
Neben der Ausstellung und den drei Booten gibt es noch einige größere Waffensysteme und den Turm des ersten norwegischen U-Boots A-1 “Kobben” (1909) im Außenbereich zu sehen. Auch am Abend ist das Gelände geöffnet, so dass man sich außerhalb der Öffnungszeiten weiter umschauen und fotografieren kann. Wobei die Lichtverhältnisse aufgrund von hohen Gebäuden und Bäumen teilweise eine echte Herausforderung darstellen.  

F 304 ‘Narvik’

Persönlicher Höhepunkt war für uns am zweiten Tag der Besuch der Fregatte F 304 ‘Narvik’ (FFG ‘Oslo’ Klasse), die gleich nebenan liegt. Das Schiff ist mit seinen 1.950 ts Verdrängung nach heutigen Maßstäben eher als klein zu bezeichnen und ein gutes Beispiel für einen U-Boot-Jäger im Kalten Krieg. Sie war die letzte von fünf Einheiten ihrer Klasse, die 2007 außer Dienst gestellt wurde. Eine anschließende Verwendung als Museumsschiff war bereits vorgesehen. Im Jahr 2017 konnte der Museumsbetrieb in Horten starten. Dementsprechend haben wir alles in einem hervorragenden Zustand vorgefunden. Damit dies so bleibt, müssen jedes Jahr ca. 200.000 € für den Unterhalt des Schiffes aufgebracht werden. Wie bei vielen skandinavischen Museumsschiffen können fast alle interessanten Räume betreten werden (OPZ, Maschinenräume, …). Einzig den Zugang zu den Munitionskammern habe ich vermisst. Sehr positiv ist mir noch die detaillierte Beschilderung aufgefallen. Bei den Radarsystemen werden sogar die genauen Typen und die entsprechenden Frequenzbänder genannt (z. B.: “Raccal Decca TM 1229, S-Band”). So ausführlich ist das nicht leider überall üblich.
Die KNM ‘Narvik’ ist übrigens nicht offizieller Teil des “Marinemuseet”, sondern eigenständig. Auch wenn beide teilweise zusammen arbeiten, gibt es bei der ‘Narvik’ abweichende Öffnungszeiten (in der Regel hat diese nur an den Wochenenden geöffnet). Vor einem Besuch sollte man sich also unbedingt vorher über die offizielle Homepage informieren. Zumal die Öffnungszeiten über Tag in Skandinavien generell auch eher kurz sind.  

Dadurch das wir auch viel Fotografieren, planen wir immer etwas mehr Zeit ein. Trotzdem haben wir in den zwei Tagen nicht alles sehen können. Ein weiterer Besuch ist also unausweichlich … ;) Ein wenig “Beifang” gab es dann auch noch. Gleich nebenan lag das norwegische Aufklärungsschiff ‘Marjata’ (IV, 2016) im Trockendock. 

Großer-Belt-Brücke (Storebæltsbroen)

S 302 ‘Utstein’

P 961 ‘Blink’

 

Torpedoboot ‘Rap’

F 304 ‘Narvik’

Aufklärungsschiff ‘Marjata’

 


En helt spesiell takk fra oss til Marinemuseet og museumsskipet Narvik for tiden og den eksklusive muligheten til å besøke torpedobåten «Rap» og fregatten KNM «Narvik». Vi hadde to fantastiske dager … Tina & Jörg!


S 329 ‘Springeren’ in Aalborg

P 512 ‘Søbjørnen’ in Aalborg

Nach der Überfahrt von Larvik, ca. 55 km von Horten entfernt, nach Dänemark und einer Übernachtung in Hirthals, ging es am dritten Tag weiter zu dem Schifffahrtsmuseum “Springeren” in Aalborg, welches 1992 eröffnet wurde. Dort ist u. a. das U-Boot S 329 “Springeren” (SS ‘Delfinen’ Klasse) sowie das Torpedoschnellboot P 512 “Søbjørnen” (PF ‘Søløven’ Klasse) zu sehen. Im Jahr 2015 bin ich bereits für einen kurzen Besuch dort gewesen. Damals waren beide Boote in keinem besonders guten Zustand. Bei unserem jetzigen Besuch war der Eindruck nicht besser, sondern das Gegenteil war leider der Fall! Insbesondere die P 512 “Søbjørnen” befand sich in einem offensichtlich erbärmlichen Zustand. Ob dieses Boot noch zu retten ist, bzw. ob überhaupt die Absicht besteht dieses zu erhalten, darf bezweifelt werden. Auch die S 329 “Springeren” benötigt wohl mehr als nur einen neuen Anstrich. Wer die beiden Boote noch nicht kennt und schon immer mal sehen wollte, sollte sich vielleicht besser beeilen … :(
Außer den beiden Booten gab es noch ein Kleinst-U-Boot ‘Marder’ und einen Hubschrauber ‘Alouette III’ sowie einige weitere wenige Objekte mit Marinebezug (Geschütze, Minen, …) im Außenbereich zu sehen. Auch hier war der Zustand der Exponate zum größtenteils nicht gut.  

“Sea War Museum Jutland” in Thyborøn

Den vierten und letzten Tag unserer Reise haben wir in dem kleinen Ort Thyborøn an der dänischen Nordseeküste verbracht. Hier befindet sich das kleinere “Sea War Museum Jutland”. Dieses Museum wurde erst 2015 eröffnet und hat die Skagerrakschlacht von 1916 sowie ganz allgemein den Seekrieg im Ersten Weltkrieg zum Thema. Komplette Boote oder gar Schiffe aus dieser Epoche darf man hier natürlich nicht erwarten. Trotzdem handelt es sich um eine sehenswerte Ausstellung mit vielen interessanten Exponaten. Zu den größeren gehören einige Geschütze und zwei aus der Nordsee geborgenen U-Boot Türme aus dieser Zeit (SMS ‘U 20’, HMS ‘E50’). Gleich nebenan in den Dünen findet man einen Gedenkort für die ca. 8.600 Gefallenen der Schlacht von Jütland. 

Ehemalige Bunkeranlage des Atlantikwalls in Thyborøn

Da Thyborøn am Eingang zum Limfjord liegt, wurden hier während des 2. Weltkriegs besonders zahlreiche Bunkeranlagen am Strand errichtet, die zum Teil heute noch existieren und frei betreten werden können. Einer dieser Bunker wurde wieder hergestellt und während des Kalten Krieges von der dänischen Heimwehr als Kommando- und Radarbunker genutzt. Nach all den Schiffen mal eine kleine Abwechselung und auf alle Fälle interessante Fotomotive.

Zum Abschluss der Reise gab es für uns drei, wenn auch nicht überraschende, Erkenntnisse. Erstens: Ende August war die ideale Reisezeit. Tolles Wetter und nicht zu heiß, die meisten Orte hatten noch Saisonbetrieb mit entsprechenden Öffnungszeiten und für uns ganz wichtig, keines der besuchten Orte war mit anderen Besuchern überlaufen. Zweitens: in Skandinavien benötigt man kein Bargeld. Alles kann und wird mit Karte bezahlt. Und drittens: unser Auto hat die gesamte Reise von 871 km (ohne Seemeilen) mit nur einer Tankfüllung geschafft :)

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HNLMS ‘Karel Doorman’ in Kiel

Das Mehrzweckversorgungsschiff A 833 ‘Karel Doorman’ der Niederländischen Marine ist seit heute Nachmittag zu Gast im Marinestützpunkt Kiel-Wik.
Liegeplatz ist im Scheerhafen, direkt hinter dem “Tabakschuppen”. Mit dabei befindet sich noch die bei HDW in Kiel gebaute portugiesische Fregatte F 332 ‘Corte-Real’.
Beide Einheiten gehören derzeit zum Nato-Einsatzverband 1 und legen in Kiel eine Versorgungspause ein.

Der markante Decksaufbau mit dem pyramidenförmigen Radar-Mast (‘I-Mast 400’ System) war bereits von weitem gut erkennbar. Bei einer Länge von über 200 Metern und einer Verdrängung von 28.000 ts wäre die ‘Karel Doorman’ aber auch so nicht zu übersehen gewesen. Äußerlich hat das Schiff Ähnlichkeiten mit vielen amphibischen Landungsschiffen, wie z. B. der LPD ‘Rotterdam’ Klasse (16.680 ts). Während diese aber in Regel über ein “Welldeck” verfügen und mit ihren Landungsbooten Fahrzeuge direkt am Strand absetzen können, verfügt die ‘Karel Doorman’ am Heck nur über eine Anlegemöglichkeit für Landungsboote. Bis auf zwei kleinere Boote vom Typ LCVP (achtern in Davits, aktuell nicht dabei) werden keine weiteren Landungsboote mitgeführt. Die Aufgaben liegen im strategischen Seetransport, wobei das Be- und Entladen von Fahrzeugen primär über die große RoRo-Rampe im Hafen erfolgt und in der Versorgung von Einheiten in See mit Treibstoff und Material.

2022, A 833 ‘Karel Doorman’ in Kiel

2022, A 833 ‘Karel Doorman’ in Kiel

2022, A 833 ‘Karel Doorman’ in Kiel

2022, A 833 ‘Karel Doorman’ in Kiel

2022 , F 332 ‘Corte-Real’ in Kiel


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AR ‘Karel Doorman’ Klasse

FFG ‘Vasco da Gama’ Klasse

Radar I-Mast 400

 

Neue Korvette ‘Köln’ im NOK

Die erste Einheit des zweiten Bauloses der Korvetten der ‘Braunschweig’ Klasse ist bereits auf See.

Die F 265 ‘Köln’ wurde am 25. April 2019 auf Kiel gelegt und soll Ende 2022 in Dienst gestellt werden. In den letzten Tagen war sie auf Werfterprobungsfahrt mit der Werft Blohm + Voss. Aus dem Skagerrak kommend, ist diese auf der Rückfahrt nach Hamburg heute Abend durch Kiel und den Nord-Ostsee-Kanal gefahren.

Das zweite Baulos wird, genau wie das erste, fünf Einheiten umfassen (Köln, Emden, Karlsruhe, Augsburg und Lübeck). Technisch sind beide Baulose nahezu identisch. Der größte sichtbare Unterschied ist der neue Geschützturm mit seiner Stealth-Verkleidung (Oto Melara ‘Super Rapid’) und das TRS-4D Radar.

2022, F 265 ‘Köln’ in Kiel

2022, F 265 ‘Köln’ in Kiel

2022, F 265 ‘Köln’ im NOK

2022, F 265 ‘Köln’ im NOK

2022, F 265 ‘Köln’ im NOK


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FS ‘Braunschweig’ Klasse (1. Los)

FS ‘Braunschweig’ Klasse (2. Los)

76 mm /62 cal – ‘Super Rapid’

Radar TRS-4D


Laserwaffe auf der F 219 ‘Sachsen’

Heute Mittag ging es für die deutsche Fregatte ‘Sachsen’ durch den Nord-Ostsee-Kanal zurück nach Wilhelmshaven. An Deck befindet sich momentan ein Container mit einem Laserwaffen-System, dass bis gestern vor der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD 71) bei Surendorf getestet wurde. Es handelt sich dabei um den Prototyp eines Hochenergie-Lasers (HEL) der deutschen Firma Rheinmetall, der bis zu 20 Kilowatt Leistung haben soll. Genug Leistung, um eine Drohne oder ein Schlauchboot im Nahbereich (= unter 4.000 m) zu bekämpfen. 

An Laserwaffen wird schon seit einigen Jahren weltweit geforscht und mehrere Prototypen wurden erfolgreich getestet. Als Plattform dafür kommen neben Schiffen auch Flugzeuge sowie Landfahrzeuge infrage. In Zukunft sollen diese Waffen auch Artilleriegranaten, ganze Drohnenschwärme oder Flugkörper in größeren Entfernungen wirksam bekämpfen können. Nachteil sind (noch) der hohe Energiebedarf und die nachlassende Wirkung bei schlechten Wetterbedingungen.
In den USA sollen Leistungen von 60 Kilowatt bereits erfolgreich getestet worden sein. An einem 150 Kilowatt Laser wird bereits gearbeitet.

2022, F 219 ‘Sachen’ im NOK

2022, F 219 ‘Sachen’ im NOK

2022, F 219 ‘Sachen’ im NOK

Laserwaffensystem der Firma Rheinmetall


Nachtrag (02.09.2022)

In der aktuellen Ausgabe 09/2022 des “Marine-Forum” gib es einen Bericht über die Fregatte Sachsen und die Demonstratoranlage des Hochenergie-Laserwaffensystems (“Sachsen voller Energie”, Seite 20-21).


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FFG ‘Sachsen’ Klasse


‘Osprey’ Hubschrauber in Kiel

Nachdem schon seit Donnerstag immer wieder US-Hubschrauber vom Typ Bell-Boeing MV-22B ‘Osprey’ über Kiel fliegen, hatte ich heute Abend zufällig die Gelegenheit mir diese etwas näher anzuschauen. Die technisch korrekte Bezeichnung für diese einzigartigen Luftfahrzeuge wäre wohl “Kipprotor-Wandelflugzeuge”. Das Besondere an diesen Maschinen sind die beiden Rotoren, die an den Enden der Tragflächen schwenkbar montiert sind. Damit kann wie bei einem Hubschrauber senkrecht gestartet und gelandet werden, während nach dem Start die Rotoren in der Luft horizontal geschwenkt werden können und der eigentliche Flug wie bei einem Flugzeug mit deutlich höherer Geschwindigkeit als bei Hubschraubern erfolgt. 

Die vier zu sehenden Maschinen gehören zum Marine Medium Tiltrotor Squadron 263 (VMM-263) des United States Marine Corps. Diese sind seit ca. neun Monaten auf der USS ‘Kersarge’, einem amphibischer Angriffsschiff der LHD ‘Wasp’ Klasse, stationiert und befinden sich zurzeit in der Ostsee. Eigentlich sollte das Schiff gestern in Kiel einlaufen und in der Förde ankern, was jedoch kurzfristig abgesagt wurde.


… auch diese vier Vögel sind noch gestartet … ;)


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Bell-Boing V-22 ‘Osprey

 

Marokkanische Fregatte im NOK

Neben den Einheiten des Minenabwehrverband SNMCMG 1 gestern und einigen Einheiten des NATO-Manövers ‘BALTOPS’ heute, die in den Kieler Marinestützpunkt eingelaufen sind, kam heute Mittag noch ein ungewöhnlicher Gast dazu.
Die Fregatte F 613 ‘Tarik Ben Ziyad’ gehört zur Königlich marokkanischen Marine und machte gegen ca. 14:30 Uhr im Stützpunkt fest. Die Anreise erfolgte durch den Nord-Ostsee-Kanal.

Zusammen mit ihren beiden Schwesterschiffen gehören die Schiffe zum Typ SIGMA, einer Familie von modularen Korvetten und Fregatten unterschiedlicher Größen, der niederländischen Damen-Werft. Im Gegensatz zu den beiden anderen Einheiten (Typ SIGMA 9813) ist die F 613 ‘Tarik Ben Ziyad’ etwas länger und schwerer (Typ SIGMA 10513). 

Viel Spaß auf der Kieler Woche!

PS: Am Samstag und Sonntag wird es wieder ein Open-Ship im Kieler Marinestützpunkt geben, wo man sich die F 613 ‘Tarik Ben Ziyad’ und andere Schiffe aus der Nähe anschauen kann.

2022, F 613 ‘Tarik Ben Ziyad’ im NOK

2022, F 613 ‘Tarik Ben Ziyad’ im NOK

2022, F 613 ‘Tarik Ben Ziyad’ im NOK

2022, F 613 ‘Tarik Ben Ziyad’ im NOK

2022, F 613 ‘Tarik Ben Ziyad’ im NOK


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FFG ‘SIGMA’ Klasse

 

Französische Boote im NOK

Gleich fünf! von acht französischen Schulungsbooten der AX ‘Léopard’ Klasse sind heute Nacht durch den Nord-Ostsee-Kanal gefahren.
Dabei waren die Boote A 748 ‘Léopard’, A 750 ‘Jaguar’, A 751 ‘Lynx’, A 753 ‘Chacal’ und A 754 ‘Tigre’ .
Das Einschleusen in Brunsbüttel hat so gegen ca. 00:30 Uhr statt gefunden, die Ankunft in Kiel entsprechend gegen 08:00 Uhr.

Bei trockenem Wetter und zeitweise Sonnenschein ging das Einschleusen in Kiel nur sehr langsam von statten. Gute Bedingungen also für einige Schnappschüsse. Weiter ging es dann für den Verband durch den Fehmarnbelt in Richtung Osten.

Bereits im Mai 2018 sind schon einmal fünf der Boote durch den Nord-Ostsee-Kanal in die Ostsee gefahren.

2022, A 748 ‘Léopard’ im NOK

2022, A 751 ‘Lynx’ im NOK

2022, A 754 ‘Tigre’ im NOK

2022, A 754 ‘Tigre’ im NOK

2022, Boote der AX ‘Léopard’ Klasse


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AX ‘Léopard’ Klasse


Ägyptische Fregatte ‘Al Aziz’ in Kiel

Korrekterweise müsste es eigentlich “die Fregatte ‘Al Aziz’ für Ägypten in Kiel” heißen, da das Schiff noch nicht übergeben wurde. Es ist das erste von vier neuen Schiffen vom Typ ‘MEKO-A200’ für die Ägyptische Marine. Der Rumpf wurde in Bremerhaven gebaut und nun befindet sich das Schiff zur Endfertigung in Kiel. Drei Einheiten werden in Deutschland gebaut, ein weiteres soll mit deutscher Unterstützung in Alexandria / Ägypten gebaut werden. Hauptauftragnehmer ist ThyssenKrupp Marine Systems in Kiel (TKMS).

In den letzten Jahren wurden in großen Teilen baugleiche Schiffe auch nach Südafrika und Algerien exportiert.

2022, F 904 ‘Al-Aziz’ in Kiel

2022, F 904 ‘Al-Aziz’ in Kiel

2022, F 904 ‘Al-Aziz’ in Kiel

2022, F 904 ‘Al-Aziz’ in Kiel

2022, F 904 ‘Al-Aziz’ in Kiel


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FFG ‘Al Aziz’ Klasse

 

HNLMS ‘Rotterdam’ in Kiel

Ganz ohne Ankündigung und unfairerweise auch ohne vernünftiges AIS-Signal hat sich heute das niederländische Landungsschiff L 800 ‘Rotterdam’ um 14:30 Uhr in den Kieler Marinestützpunkt geschlichen. Während heute früh morgens bei MarineTraffic oder VesselFinder nördlich der Insel Langeland noch ganz klar eine “HNLMS Rotterdam” zu sehen war, aktualisierte sich das Signal ab ca. 06:10 Uhr nicht mehr. Stattdessen gab es eine 36 m lange “Nego Aiub (Fishing)” dessen Signal jetzt im Kieler Marinestützpunkt angezeigt wird ;)

Die L 800 ‘Rotterdam’ hat eine Verdrängung von 12.750 ts und ist als LPD = “Landing Platform Dock” klassifiziert. Das bedeutet sie verfügt über einen flutbaren Dockraum für Landungsboote sowie ein Deck und Hangar Einrichtungen für den Hubschrauberbetrieb. 
Ihr Schwesterschiff, die L 801 ‘Johan de Witt’ war bereits 2016 zu Besuch in Kiel. Mit 16.680 ts ist diese noch etwas größer und verfügt über zusätzliche Möglichkeiten um als Führungsschiff eingesetzt zu werden.

2022, L 800 ‘Rotterdam’ in Kiel

2022, L 800 ‘Rotterdam’ in Kiel

2022, L 800 ‘Rotterdam’ in Kiel

2022, L 800 ‘Rotterdam’ in Kiel

2022, L 800 ‘Rotterdam’ im Marinestützpunkt Kiel


Update (03.05.2022): 

Das Auslaufen fand heute Morgen gegen 10:00 Uhr statt, diesmal ohne jegliches AIS-Signal! Neben zwei deutschen Mk 41 ‘Sea King’ Hubschraubern an Deck, wurde die ‘Rotterdam’ noch eine Weile von einem weiteren ‘Sea King’ sowie den neuen ‘Sea Lion’ aus der Luft begleitet. Die ‘Rotterdam’ ist auf dem Weg zur Übung “Schneller Adler 2022” vor der Küste Mecklenburg-Vorpommern. Dort werden zusammen mit den deutschen Soldaten des Seebataillons verschiedenen Evakuierungsoperationen vom Land auf See geübt.

2022, L 800 ‘Rotterdam’ in Kiel

2022, L 800 ‘Rotterdam’ in Kiel

2022, L 800 ‘Rotterdam’ in Kiel

2022, L 800 ‘Rotterdam’ in Kiel

2022, L 800 ‘Rotterdam’ in Kiel


Update (09.05.2022):

Übung beendet! Die ‘Rotterdam’ schaute heute Morgen noch einmal kurz für ein paar Stunden im Kieler Marinestützpunkt vorbei. Diesmal sogar mit ihrem eingeschalteten AIS-Signal. Die beiden mitgeführten Hubschrauber gingen bereits um ca. 08:00 Uhr von Bord und flogen über die Kieler Förde in Richtung Süden davon.

2022, L 800 ‘Rotterdam’ in Kiel

2022, L 800 ‘Rotterdam’ in Kiel

2022, L 800 ‘Rotterdam’ in Kiel

2022, L 800 ‘Rotterdam’ in Kiel

2022, L 800 ‘Rotterdam’ in Kiel


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LPD ‘Rotterdam’ Klasse


Vorstellung der “Navy Ops”

Hallo liebe Freunde der grauen Flotte,

heute möchte ich euch eine noch relative neue Zeitschrift zum Thema Marineschiffe vorstellen.
Die “NAVY OPS – Magazin für Flugzeugträger und Mehr” ist aus dem Verlag Stefan Ulsamer.
Diese gibt es seit Mitte 2021 und erscheint viermal im Jahr in deutscher Sprache. 

Inhaltlich geht es in der “NAVY OPS” ausschließlich um aktuelle Marineschiffe (also alles nach 1945), Manöver, Einsatzfahrten, Schiffsbauprogramme und Hintergrundinformationen … . Ein Schwerpunktthema in jeder Ausgabe sind die Flugzeugträger.
Sehr positiv finde ich, dass hier die Beiträge sehr viel ausführlicher und detaillierter als zum Beispiel in der “Schiff Classic” behandelt werden, bzw. auch nicht so staubtrocken sind, wie so oft im “Marineforum”. Erwähnenswert ist auch die Vielzahl an guten Fotos. Groß ist die Auswahl an Zeitschriften für Marinebegeisterte hierzulande ja nicht, umso begeisterter bin ich, dass die “NAVY OPS” genau diesen speziellen Bereich abdeckt. 

Aktuell ist gerade die Ausgabe Vier erschienen. Der Verlag war so freundlich, mir auf Nachfrage die Cover und Inhaltsansichten zur Verfügung zu stellen. Wer die Zeitschrift noch nicht kennt, sollte auf alle Fälle mal einen Blick reinwerfen. Ich bin der Meinung, es lohnt sich ;) 

Cover Navy Ops 1

Inhalt Navy Ops Nr. 1

Cover Navy Ops 2

Inhalt Navy Ops Nr. 2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Cover Navy Ops 3

Inhalt Navy Ops Nr. 3

Cover Navy Ops 4

Inhalt Navy Ops Nr. 4

 

 

 

 

 

 

 

 


Links extern

Homepage ‘Navy Ops’  (mit Online-Shop)